Mittwoch, 30. Mai 2007

Champ: Nordamerikas Gegenstück zu "Nessie"



Video "Champ - Lake Monster Caught on Film" von Youtube

Leseprobe aus der CD-ROM "Nessie. Das Monsterbuch" von Ernst Probst:

Nordamerikas berühmtestes Gegenstück zu „Nessie“, dem „Ungeheuer vom Loch Ness“ in Schottland, ist das Monster „Champ“ im Lake Champlain (US-Bundesstaat New York). Wie die legendäre „Nessie“ soll auch das Seeungeheuer „Champ“ ein plesiosaurierartiges Tier sein.

Indianer bezeichneten das Untier im Lake Champlain als „Chaousarou“. 1609 konnte der französische Entdecker Samuel de Champlain (um 1567–1635), das Monster beobachten. Er besuchte als erster Europäer das Gebiet um dem See, der nach ihm benannt ist, und wurde 1633 erster Gouverneur von Kanada.

1873 erblickten Bahnarbeiter in Nähe der nordamerikanischen Stadt Dresden den Kopf einer riesigen Seeschlange, der sich aus dem Wasser streckte und die Gruppe beobachtete. In der Folgezeit erzählten zahlreiche Menschen jener Gegend, dass auf dem Grund des Lake Champlain ein Monster lebe.

Sheriff Nathan Mooney berichtete 1883, er habe im Lake Champlain eine bis zu 6 Meter lange Wasserschlange beobachtet, die ihren schätzungsweise ca. 1,50 Meter langen Hals über der Wasseroberfläche hielt. Fischer behaupteten, sie hätten eine Kreatur gesichtet, die an Land kroch, wobei sie einen Teil des Körpers sehen konnten, der Flossen trug. 1945 meldete ein Mann den Fang eines rund 1 Meter langen Jungtieres von „Champ“, der nach Ansicht anderer nur ein Salamander war.

Im Juli 1977 glückte Sandra Mansi, die im US-Bundesstaat Vermont nahe der kanadischen Grenze Urlaub machte, die angeblich bisher spektakulärste Sichtung von „Champ“. Als sie und ihr Ehemann im Lake Champlain etwas zu erkennen glaubten, das wie der Kopf und der Hals eines riesigen Seeungeheuers aussah, machte sie mit ihrer Kamera ein Foto, bevor das rätselhafte Lebewesen wieder untertauchte. Das Geschöpf auf dem Foto ähnelt stark einem prähistorischen Plesiosaurier. Auch die Berichte über andere Sichtungen von etwa 300 Augenzeugen beschreiben ein plesiosaurierartiges Tier.

Kryptozoologen halten den Lake Champlain als idealen Lebensraum für Plesiosaurier. Der über 170 Kilometer lange See ist mehr 120 Meter tief, beherbergt zahlreiche Fische und besitzt eine Verbindung zum Atlantischen Ozean. Plesiosaurier könnten jederzeit ins Meer flüchten oder sich in den Tiefen des Sees verbergen, heißt es.

„Champ“ kam bereits zu literarischen Ehren: Joe Zarzynski hat über dieses angebliche Seeungeheuer ein Buch veröffentlicht.

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